Best Practice Beispiel: Autohaus Kamen GmbH | Ford Center Soest

Pragmatisch-elektrisch in die Zukunft fahren

Das Ford Center Soest Autohaus Kamen GmbH vertreibt seit 1976 PKW und Nutzfahrzeuge mit aktuell 19 Beschäftigten. „Wir verstehen uns als generationenübergreifendes Familienunternehmen, welches bestrebt ist, das Geschäft in gesundem Zustand weiterzugeben. Dazu gehört auch der Zustand der Umwelt“, sagt Geschäftsführer Jochen Bock. Daher setzt das Unternehmen auf eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie, die ausgehend von der Geschäftsführung alle Bereiche des Unternehmens einbezieht.

Im Jahr 2009 nahm das Autohaus bereits sein erstes PV-Modul in Betrieb und kann mittlerweile seinen gesamten Strombedarf durch diese Anlage decken. Mit einer Amortisationszeit von etwa 10 Jahren ist Jochen Bock durchaus zufrieden, da sich die Anlage grundsätzlich langfristig rechne und so enorme CO2-Einsparungen hervorrufe. Folgerichtig verkauft und wartet das Autohaus die neuesten batterieelektrischen Fahrzeugmodelle des Ford-Konzerns. Um dies zu erreichen, hat er seine Mitarbeiter im Umgang mit E-Fahrzeugen speziell ausbilden und gleich vier Ladestationen auf seinem Betriebsgelände errichten lassen. Dort können Fahrzeuge mit bis zu 22 kW geladen werden. Auf die zukünftig grundlegende Änderung der Antriebsarten mit dem Trend weg vom Verbrennungsmotor

agiert das Autohaus vorausschauend, erklärt Bock, und bereitet sich mit seiner E-Mobilitäts-Offensive aktiv auf die Zukunft vor.

Als Teilnehmer des Soester „Ökoprofit“ Projekts hat das Unternehmen darüber hinaus bereits 2016 damit begonnen, zahlreiche kleinere Maßnahmen zu identifizieren und Einsparpotenziale aufzudecken. So setzt das Unternehmen nun auf nachhaltige, möglichst plastikfreie und ressourcenschonende Werbemittel aus Papier und Holz von dem Soester Unternehmen „Soestmedia“. Ein Bienenvolk, das durch einen örtlichen Imker regelmäßig gepflegt wird, steigert die Biodiversität in der Umgebung und erzeugt obendrein noch eine gute Portion Honig. Das Naturprodukt wird regelmäßig verschenkt und sorgt für ein Lächeln bei vielen Kunden, berichtet Bock stolz über seine ungewöhnliche Idee. Im Rahmen des Ökoprofit-Projekts wurden die Einwegbecher bei der Kaffeemaschine für die Kundschaft durch Mehrwegbecher ausgetauscht und der Einkauf grundsätzlich regionalisiert. Die Verpflegung für die Kunden kommt somit überwiegend aus dem direkten und regionalen Umland. Außerdem wurde die gesamte EDV-Netzinfrastruktur erneuert, wodurch der Energieverbrauch gesenkt und durch eine Nachtschaltung optimiert werden konnte. Schließlich wurde durch die Installation einer hauseigenen Waschanlage der Wasserverbrauch signifikant gesenkt. E-Räder und E-Scooter sorgen als Werkstatt-Ersatzfahrzeuge dafür, dass die Kundschaft an alternative Mobilitätsformen herangeführt wird. Für viele sei dies eine Möglichkeit, um das geplante E-Rad mal ausgiebig selbst zu testen und dabei CO2-Emissionen einzusparen.

„Wir sehen Umweltschutz als eine Gemeinschaftsaufgabe und als eine Verpflichtung gegenüber unseren Kunden, Mitarbeitern und nachfolgenden Generationen.“ sagt Jochen Bock und betont damit den Gedanken der Gemeinschaft ganz besonders.

Foto: Ford Center Soest Autohaus Kamen GmbH

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N. N.